Klassische Archäologie
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Neues Licht aus Pompeji: Innovatives Forschungs- und Ausstellungsprojekt

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Das von der DFG-geförderte Forschungsprojekt widmet sich bronzenen Beleuchtungsgeräten aus den Vesuvstädten und geht dabei besonders der Frage nach, wie das Kunstlicht und die daraus entstehende Lichtkunst das gemeinschaftliche Leben der Römer beeinflussten. Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit in zwei Forschungsausstellungen präsentiert, in den Staatlichen Antikensammlungen München (9.11.2022–9.4.2023) und in den Kapitolinischen Museen Rom (5.7.–8.10.2023).

 

 
 

LMU-Sonderausstellung "NUOVA LUCE DA POMPEI A ROMA" in den MUSEI CAPITOLINI in Rom vom 5.7.2023 bis zum 8.10.2023

Mostra della Università Ludwig Maximilian in cooperazione con i Musei Capitolini

Sonderausstellung der LMU "Nuova Luce da Pompei a Roma" in den Kapitolinischen Museen, Rom

Special Exhibition by LMU Munich "Nuova Luce da Pompei a Roma" at the Capitoline Museums, Rome

Nach einem erfolgreichen Start an den Staatlichen Antikensammlungen München (November 2022 bis April 2023) ist die von Prof. Ruth Bielfeldt (Klassische Archäologie) konzipierte Sonderschau nun von 5.7. bis 8.10.2023 in den Kapitolinischen Museen Rom zu sehen, erweitert um archäologisches Material der Stadt Rom. Kuratiert wurde die römische Ausstellung von Ruth Bielfeldt und Johannes Eber, die Realisierung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Sovrintendenza capitolina ai Beni Culturali mit Unterstützung des Kulturreferats der Stadt Rom; die Koordination erfolgte durch Zètema Progetto Cultura. Die LMU-Forschungsausstellung ist Bestandteil des DFG geförderten Forschungsprojektes "Neues Licht aus Pompeji".



Pressekonferenz mit Sovrintendenten Claudio Parisi Presicce, Assessore della Cultura Miguel Gotor und Prof. Dr. Ruth Bielfeldt

"Neues Licht aus Pompeji" lädt ein, das zu entdecken, was nicht mehr sichtbar ist: Licht der Vergangenheit. Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung umfassend der Technik, Ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts. Keine andere Stadt der Antike hat so viele Beleuchtungsgeräte hervorgebracht wie das tragisch verschüttete Pompeji. Die LMU-Ausstellung "Nuova Luce da Pompei a Roma" zeigt 150 Bronzeoriginale aus den Vesuvstädten: Öllampen, Kandelaber, Lampenständer und figürliche Lampen- und Fackelhalter. Neben weltbekannten Statuen und Lampenskulpturen präsentiert sie auch unbekannte Funde des Archäologischen Nationalmuseums in Neapel, die seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr oder noch nie ausgestellt waren. Das Forschungsprojekt "Neues Licht aus Pompeji" (LMU) hat das Material in einem interdisziplinären Forschungsprogramm systematisch erforscht und präsentiert es nun erstmals der Öffentlichkeit. Zahlreiche Stücke wurden eigens für die Ausstellung in München restauriert.

ANTIKE LICHTKUNST NEU ENTDECKT

Das römische Kunstlicht wird Lichtkunst. Mit ihrer figürlichen Gestaltung und ihren bearbeiteten Oberflächen schaffen die antiken Beleuchtungsgeräte mit ihrem Flammenlicht ein spektakuläres Licht-Schatten-Theater. Die Besucher erwartet sinnliches Erleben in neun Ausstellungsräumen: Ein großes Modell vergegenwärtigt das Römische Haus als Ort, in dem Schatten und Halbschatten dominieren. An der Hands-on Station verlangt eines der schönsten Ausstellungsobjekte nach Berührung: der hochqualitätvolle Nachguss einer monumentalen Lampe mit Fledermaus, geschaffen in Zusammenarbeit mit der Kunstgießerei St. Gallen anhand von hochauflösenden 3D-Scans. Ein didaktischer Film erklärt die Entstehung des einzigartigen Stückes. Ganz neue Wege zur Sinnenwelt der Antike beschreitet auch das in Zusammenarbeit mit dem LRZ München erarbeitet Virtuelle Triklinium, das nächtliches Licht virtuell simuliert und für die Besucher interaktiv erfahrbar macht. Mit den VR-Brille kann man eintreten in den rekonstruierten Gelageraum der Casa di Giulio Polibio in Pompeji und dort mehrere Öllampen entzünden. Schritt für Schritt wird sich der Raum vor den eigenen Augen verändern. Ein Highlight ist die Bronzestatue eines archaistischen Knaben, eines Lampenträgers mit Tablett, die man in virtuellem Licht und nebenan im Original studieren kann.

LICHT ERZÄHLT

Der erzählende Parcours eröffnet anhand der 150 Stücke aus den Vesuvstädten einen ganz neuen Blick auf die römische Alltagswelt: auf die Kultur des Festes und der Performanz, auf Religion und Magie, auf Erotik und Sexualität, die Welt von Schlaf und Traum, und nicht zuletzt auf die Gegenwelten von Nacht und Schatten. Weitere Highlights sind das erstmals in seiner Geschichte präsentierte Lararium der Casa della Fortuna mit einer prächtigen Fußlampe und Statuetten sowie ein im Depot des Nationalmuseums von Neapel neuentdeckter Lampenträger: eine Knabenstatuette aus der Klinik von Pompeji.

WIRKLICH ANTIK?

Eine weitere Sektion ist dem Nachleben der Stücke im 18. und 19. Jahrhundert gewidmet, mit erstaunlichen Erkenntnissen zur kreativen Restaurierungspraxis durch die Bourbonische Kunstgießerei. Die Ausstellung zeigt das "Pasticcio Winckelmann", ein neu restauriertes Beleuchtungsensemble, das Johann Joachim Winckelmann im Jahr 1761 in Portici sah und sogleich als antikes Objekt beschrieb.

LAMPENSCHICKSALE

Die Ausstellung schließt mit einem Raum, der die verheerenden Auswirkungen des Vesuv aus der Perspektive der Lampen erzählt. Es sind nicht die Abgüsse der Toten, sondern die Bronzeobjekte, die mit ihren Oberflächen und Patinen die Geschichte von Flucht und Trauma erzählen – von der Antike bis heute.

2000 JAHRE KREATIVITÄT MIT LICHT

Für Spannung, Witz und Nahbarkeit sorgen die in den Ausstellungsparcours eingewebten Lampen und Lichtskulpturen des bekannten Münchner Lichtdesigners und -künstlers Ingo Maurer. Sie eröffnen einen frischen Blick auf 2000 Jahre Kreativität mit Licht.

KOOPERATION UND LEIHGEBER

Kooperationspartner ist Prof. Claudio Parisi Presicce, Sovrintendente capitolino ai Beni Culturali und Direttore dei Musei Capitolini. Leihgeber sind das Museo Archeologico Nazionale Napoli, der Parco Archeologico di Pompei, die Staatlichen Antikensammlungen München, sowie die Ingo Maurer GmbH. Der wissenschaftliche Ausstellungskatalog zur ersten Etappe der Ausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen ist weiterhin im Handel erhältlich.

DAS FORSCHUNGS- und AUSSTELLUNGSTEAM der LMU

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An der Ausstellung in Rom haben mitgewirkt von links nach rechts:
Amelie Lutz, Silvia Amadori, Johannes Eber, Ulrich Hofstätter, Manuel Hunziker und Ruth Bielfeldt


 
 

Erste Etappe als Sonderausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen in Zusammenarbeit mit der LMU München vom  9.11.2022 bis 9.4.2023

NEUE SONDERAUSSTELLUNG MIT EINZIGARTIGEM VR-ERLEBNIS IN DEN STAATLICHEN ANTIKENSAMMLUNGEN

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Was haben die Römer gesehen, wenn sie nachts feierten, arbeiteten, lebten, liebten?
Die Ausstellung "Neues Licht aus Pompeji" lädt ein, das zu entdecken, was nicht mehr sichtbar ist: Licht der Vergangenheit.

Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung umfassend der Technik, Ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts. Keine andere Stadt der Antike hat so viele Beleuchtungsgeräte hervorgebracht wie das tragisch verschüttete Pompeji. Die Ausstellung bringt 180 Bronzeoriginale aus den Vesuvstädten nach München: Öllampen, Kandelaber, Lampenständer und figürliche Lampen- und Fackelhalter.

Neben weltbekannten Statuen und Lampenskulpturen präsentiert sie auch unbekannte Funde des Archäologischen Nationalmuseums in Neapel, die seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr oder noch nie ausgestellt waren. Das Forschungsprojekt "Neues Licht aus Pompeji" (LMU) hat sie in einem interdisziplinären Forschungsprogramm systematisch erforscht und präsentiert sie nun erstmals der Öffentlichkeit. Zahlreiche Stücke wurden eigens für die Ausstellung restauriert.

LICHT DAMALS UND JETZT

Ein weiteres Highlight sind die in den Ausstellungsparcours eingewebten Lampen und Lichtskulpturen des bekannten Münchner Lichtdesigners und -künstlers Ingo Maurer. Sie eröffnen einen frischen Blick auf 2000 Jahre Kreativität mit Licht.

ANTIKES LICHT VIRTUELL

Das Virtuelle Triklinium bietet ein einzigartiges Seherlebnis. Die VR-Brille versetzt Sie direkt nach Pompeji. Treten Sie ein in den digital rekonstruierten Gelageraum und entzünden Sie selbst die dort aufgestellten Öllampen!

Die von Prof. Ruth Bielfeldt und ihrem Team am Institut für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München konzipierte Sonderschau schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Antike und High-Tech, zwischen Kulturwissenschaft und Industrie, zwischen Museum und Universität. Antikes Licht heute attraktiv und spannend sichtbar gemacht!

Kooperationspartner ist der Direktor der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek Dr. Florian Knauß. Weitere Projektpartner sind Dr. Paolo Giulerini, Museo Archeologico Nazionale Napoli und Dr. Gabriel Zuchtriegel vom Parco Archeologico di Pompei sowie die Ingo Maurer GmbH. Die Ausstellungsbeleuchtung wird der Firma ZUMTOBEL verdankt. Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), der Münchner Universitätsgesellschaft und der Stiftung Accanto. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Markus Blume.

Logos Impressum

Wir danken unseren Leihgebern:
Museo Archeologico Nazionale di Napoli
Parco Archeologico di Pompei
Archäologische Staatssammlung München
Ingo Maurer GmbH
Antikenmuseum der Universität Leipzig
Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
Staatliche Antikensammlungen München

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